Untergrund vor dem Verlegen gut vorbereiten

In vie­len Eigen­hei­men fällt irgend­wann die Sanie­rung der alten Boden­be­lä­ge an. Der mie­fi­ge Tep­pich soll raus und ersetzt wer­den, alt­ba­cke­ne Kera­mik­flie­sen von einst hoch­wer­ti­gem Par­kett oder alter­na­tiv moder­nen groß­for­ma­ti­gen Flie­sen wei­chen. Hier gilt es erst­mal, den alten Belag voll­stän­dig zu ent­fer­nen – ein­schließ­lich etwa­iger Kleb­stoff­res­te. Vor dem Ver­le­gen des neu­en Boden­be­lags soll­te auf jeden Fall der Unter­grund sorg­fäl­tig geprüft wer­den. Eini­ge ein­fa­che Kri­te­ri­en geben Hil­fe­stel­lung.

Tipp 1: Ebenen Estrich einrichten

Wich­tig ist, dass der Unter­grund vor dem Ver­le­gen eben ist. Fehlt dem Est­rich ein ein­heit­li­ches Niveau, kön­nen spä­ter Belä­ge wie Par­kett oder Lami­nat bre­chen, wenn sich unter ihnen eine Hohl­stel­le befin­det. Elas­ti­sche Boden­be­lä­ge wie Tep­pi­che und Vinyl­bö­den pas­sen sich zwar Uneben­hei­ten an, das sieht spä­ter aber nicht sehr anspre­chend aus. Uneben­hei­ten ber­gen zudem stets die Gefahr der Stol­per­fal­le. Des­halb soll­ten Belä­ge voll­flä­chig fest geklebt wer­den – und um auf der gesam­ten Flä­che opti­mal zu haf­ten, soll­te der Est­rich abso­lut eben sein. Weist er Ris­se, Löcher oder ähn­li­ches auf, ist eine Aus­gleich­mas­se nötig, um den Boden ein­heit­lich zu nivel­lie­ren.

Tipp 2: Feuchtigkeit niemals unterschätzen

Der Unter­grund muss zudem fest sein. Auf brü­chi­gem Est­rich haf­tet der Kleb­stoff spä­ter nicht. Die Fes­tig­keit lässt sich leicht mit der Git­ter­ritz­prü­fung fest­stel­len, indem mit einem spit­zen Gegen­stand eine Rau­te (#) in den Unter­grund geritzt wird. Dabei soll­te es kei­ne Aus­brü­che geben. Beson­ders ent­schei­dend, aber ger­ne unter­schätzt, ist ein voll­stän­dig tro­cke­ner Est­rich, vor allem im Neu­bau. Ist die Rest­feuch­te im Boden zu hoch, haf­tet der Kleb­stoff schlech­ter – nicht nur das, Feuch­tig­keit kann das Ent­ste­hen von Schim­mel und Geruch begüns­ti­gen. Wie schnell der Est­rich trock­net, hängt immer von Fak­to­ren wie Luft­feuch­tig­keit, Tem­pe­ra­tur und der Dicke der Est­rich­plat­te selbst ab. Ehe der neue Boden­be­lag ver­legt wird, soll­te der Unter­grund dann noch gefegt und gesaugt wer­den, damit kei­ne Schmutz­par­ti­kel die Haf­tung ver­rin­gern kön­nen.

Tipp 3: EMICODE zeichnet emissionsarme Kleb- und Baustoffe aus

Damit durch den Kleb­stoff, bei einer Nivel­lie­rung mit Spach­tel­mas­sen oder even­tu­ell einer Grun­die­rung mög­lichst kei­ne Schad­stof­fe in den Raum gelan­gen, soll­ten hier­zu Bau- und Werk­stof­fe zum Ein­satz kom­men, die das EMI­­CODE-Sie­­gel tra­gen. Bau­stof­fe dür­fen näm­lich nur dann des­sen EC1-Label tra­gen, wenn sie zuvor strengs­te Grenz­wer­te für Emis­sio­nen und Aus­düns­tun­gen erfüllt haben. Die­se Über­prü­fung neh­men Exper­ten von unab­hän­gi­gen Labo­ren und Insti­tu­ten vor. So wird Bau­her­ren ein nach­hal­ti­ges, wohn­ge­sun­des Zuhau­se gewähr­leis­tet.

Foto: GEV

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7. Mai 2019