Tipps für gute und gesunde Luft in den eigenen vier Wänden

Etwa 90 Pro­zent sei­ner Zeit ver­bringt der Mensch in Innen­räu­men. Des­halb ist es umso wich­ti­ger, auf den Sau­er­stoff­ge­halt und die Feuch­tig­keit der Luft zu ach­ten. Unser Exper­te gibt Tipps, wie Sie mit gutem Lüf­ten und sorg­fäl­ti­ger Pro­dukt­wahl ein gesun­des Raum­kli­ma erzeu­gen.

Tipp 1: Lüftungsgewohnheiten überprüfen, drei Mal pro Tag stoßlüften

Beob­ach­ten Sie sich ein paar Tage, wann, wie lan­ge und wie oft am Tag Sie lüf­ten. Denn der All­tags­be­trieb mit Kochen, Duschen, Wäsche­trock­nen, bren­nen­den Ker­zen und ande­rem belas­tet die Raum­luft mit Feuch­tig­keit, Gerü­chen und Emis­sio­nen. Im Schlaf benö­tigt der Mensch etwa 280 bis 300 Liter Luft pro Stun­de, mit vol­ler Power auf dem Home­trai­ner kön­nen es 3600 bis 4000 Liter wer­den. Da muss Frisch­luft her! Auf jeden Fall ist es erfor­der­lich, die Raum­luft mehr­mals am Tag kom­plett aus­zu­tau­schen. Das geht am bes­ten mit Stoß- oder Quer­lüf­ten. Drei Mal am Tag zehn Minu­ten lüf­ten dürf­te in den meis­ten Haus­hal­ten aus­rei­chen. Bei zu wenig Lüf­ten erreicht der CO2-Gehalt rasch ein bedenk­li­ches Niveau, was Kopf­schmer­zen, Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­me, Müdig­keit und schlech­ten Schlaf ver­ur­sa­chen kann. Kom­men Emis­sio­nen von Ziga­ret­ten, Bau­stof­fen, Möbel­ober­flä­chen und Rei­ni­gungs­mit­teln hin­zu, besteht im Lau­fe der Zeit ein erhöh­tes Risi­ko, an Asth­ma oder All­er­gien zu erkran­ken.

Tipp 2: Luftfeuchtigkeit regulieren, im Winter ausreichend heizen

Regel­mä­ßi­ges und gründ­li­ches Lüf­ten hilft auch, den Feuch­te­ge­halt der Luft auf einem gesun­den Level zu hal­ten. Denn einer­seits gibt der Mensch Feuch­tig­keit an den Raum ab. Ande­rer­seits ist zur kal­ten Jah­res­zeit in vie­len Berei­chen die Luft zu tro­cken, was die Atem­we­ge rei­zen kann. Des­halb ist neben dem Lüf­ten das Hei­zen so wich­tig: Denn war­me Luft kann mehr Feuch­tig­keit auf­neh­men als kal­te. Außer­dem begüns­tigt ein all­zu spar­sa­mes Hei­zen das Ent­ste­hen kal­ter Wand­ober­flä­chen mit der Gefahr der Schim­mel­bil­dung.

Tipp 3: Option kontrollierte Lüftung prüfen

Die klas­si­sche Art, Frisch­luft in die eige­nen vier Wän­de zu brin­gen, ist die Stoß­lüf­tung. Vor allem mit gegen­über­lie­gen­den kom­plett geöff­ne­ten Fens­tern ist die­se Metho­de sehr wirk­sam. Aller­dings erfor­dert die­se Vor­ge­hens­wei­se ein gehö­ri­ges Maß an Dis­zi­plin. In moder­nen Gebäu­den gibt es oft zen­tra­le Lüf­tungs­an­la­gen. Sie sau­gen fri­sche Luft von außen an und geben sie gefil­tert nach innen ab. Gleich­zei­tig ent­zie­hen sie den Räu­men – vor allem Bad und Küche – ver­brauch­te Luft und trans­por­tie­ren sie nach drau­ßen. Dank der Fil­te­rung blei­ben Schad­stof­fe außen vor. Ach­ten Sie auf regel­mä­ßi­ge War­tung und recht­zei­ti­gen Aus­tausch der Fil­ter. Bei der kon­trol­lier­ten Lüf­tung ent­zieht ein Wär­me­tau­scher der Abluft 80 bis 90 Pro­zent der Wär­me und führt sie der Zuluft wie­der zu. Das mini­miert Wär­me­ver­lus­te und spart viel Ener­gie.

Tipp 4: Auf wohngesunde Produkte achten

Wich­tig für ein gesun­des Raum­kli­ma sind nicht zuletzt die Bau­stof­fe und Ober­flä­chen. Ste­hen Moder­ni­sie­rungs­ar­bei­ten an, soll­ten Sie ein ver­stärk­tes Augen­merk auf die Pro­dukt­wahl rich­ten. Even­tu­ell kön­nen Sie im Rah­men der Moder­ni­sie­rungs­ar­bei­ten auch alte, belas­ten­de Mate­ria­li­en aus­bau­en und erset­zen las­sen. Zum Ein­satz soll­ten nur Pro­duk­te kom­men, die gesund­heit­lich unbe­denk­lich sind. Ver­läss­li­che Ori­en­tie­rung bie­tet Ihnen das Emi­­code-Zei­chen der GEV – Gemein­schaft Emis­si­ons­kon­trol­lier­te Ver­le­ge­werk­stof­fe, Bau­stof­fe und Bau­pro­duk­te. Ob Boden­be­lä­ge, Far­ben, Lacke, Kleb­stof­fe, aber auch Dicht­bän­der und Dämm­stof­fe – eine Viel­zahl unter­schied­li­cher Pro­duk­te ist mit dem Emi­­code-Sie­­gel zer­ti­fi­ziert. Es garan­tiert geringst­mög­li­che Emis­sio­nen – auch im Hin­blick auf die gesund­heits­ge­fähr­den­den „flüch­ti­gen orga­ni­schen Ver­bin­dun­gen (VOCs)“. Gut für Sie zu wis­sen: Her­stel­ler müs­sen ihre Pro­duk­te in Stich­pro­ben von exter­nen, unab­hän­gi­gen Insti­tu­ten ohne Vor­anmel­dung kon­trol­lie­ren las­sen. Die Gül­tig­keit von Emi­­code-Lizen­­zen ist auf fünf Jah­re beschränkt und muss dann erneu­ert wer­den.

Foto: ©2mmedia/123rf.com/GEV

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27. März 2024