Tipps für ein wohngesundes Zuhause

Etwa 80 bis 90 Prozent ihrer Zeit verbringen Erwachsene in geschlossenen Räumen. Umso wichtiger ist es, dass die Wohnumgebung so gestaltet ist, dass sie die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner nicht beeinträchtigt. Unser Fachmann erklärt, worauf Sie bei der Planung, Produktwahl und Ausführung von Bauarbeiten achten müssen.

Tipp 1: Alle Faktoren für eine gesunde Wohnumgebung bei der Planung berücksichtigen

Der Begriff „Wohngesundheit“ wird häufig gebraucht, ist aber nicht immer klar definiert. Allgemein könnte man formulieren, dass all die Komponenten wohngesund sind, die sich auf das Wohlbefinden und die Gesundheit eines Menschen positiv auswirken. Dazu zählen genügend Tageslicht und frische Luft, eine gute Trinkwasserqualität und angenehme Raumtemperaturen. Ein zu hoher Geräuschpegel, Schimmelbildung, Ausdünstungen durch Möbel, Textilien und Baustoffe sowie schädliche Radonemissionen sollten hingegen vermieden werden.

Tipp 2: Checkliste für den Bau oder die Sanierung erstellen

Um ausreichend natürliches Tageslicht in den eigenen vier Wänden zu haben, sollten Sie entsprechend große verglaste Öffnungen vorsehen, vor allem nach Süden. Bei Sanierungen bestehende Fensterflächen gegebenenfalls vergrößern.

Bei hochgedämmter, dichter Bauweise findet kaum noch ein Luftaustausch durch Fugen und Ritzen statt. Die Folgen sind ein höherer CO2-Gehalt in der Luft und zu hohe Luftfeuchtigkeit. Um Müdigkeit, Kopfschmerzen und letztlich Schimmelbildung zu vermeiden, ist eine ausreichende Lüftung unbedingt erforderlich. Diese kann manuell durch mehrmaliges Stoßlüften am Tag erfolgen. Oder aber eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wird eingebaut.

Lärm kann krank machen. Gegen Krach von außen hilft eine möglichst massive Bauweise, bei Bedarf unterstützt durch spezielle Lärmschutzfenster. Verzichten Sie innerhalb der Wohnung oder des Hauses auf einen allzu offenen Grundriss. Kleben Sie Bodenbeläge wie Parkett fest auf den Untergrund (nur Klebstoffe mit dem Emicode-Zeichen verwenden), um unnötigen Trittschall zu vermeiden.

Achten Sie sommers wie winters auf eine angenehme Raumtemperatur. Eine Dämmung der Gebäudehülle sowie Verschattungsvorrichtungen für die Fenster schützen vor Auskühlung im Winter und vor Überhitzung im Sommer. Heizen Sie im Winter nicht zu wenig, weil bei zu kühlen Räumen die Luftfeuchtigkeit an kalten Oberflächen kondensiert und so die Gefahr besteht, dass sich mit der Zeit Schimmel bildet.

Selbst gebastelte Trinkwasserinstallationen können gefährliche Partikel ins Wasser abgeben. Überlassen Sie diese Arbeiten dem Profi.

Lassen Sie das Grundstück oder das bestehende Haus auf Belastung durch das Edelgas Radon checken. Gegebenenfalls muss die Bodenplatte bzw. der Keller entsprechend verstärkt abgedichtet werden. Bei kontaminiertem Erdreich muss dieses abgetragen und entsorgt werden.

Tipp 3: Bei Produktauswahl auf EMICODE®-Zeichen achten

Ob Klebstoffe, Fensterdichtungen oder Dämmplatten – alle Baustoffe müssen auf Emissionen wie zum Beispiel flüchtige organische Verbindungen (VOCs) geprüft werden. Dieser Aufgabe stellt sich der Technische Beirat der GEV, Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte. Die Expertinnen und Experten vergeben das allgemein anerkannte EMICODE®-Siegel an Baustoffe, die geringste Emissionen vorweisen. Wichtig für Verbraucherinnen und Verbraucher: Die Produkte werden nicht nur einmal, sondern wiederholt und unangemeldet von neutralen Instituten getestet. Achten Sie mit den von Ihnen beauftragten Handwerkern bei der Auswahl der Produkte auf das EMICODE®-Zeichen.

Foto: ©ismagilov/123rf.com/GEV

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8. Mai 2023