Schichten-Check bei Böden

Wenn Flie­sen, Par­kett und ande­re Boden­be­lä­ge ver­legt wer­den, kom­men meis­tens vie­le wei­te­re Pro­duk­te zum Ein­satz. Unter der Nutz­schicht ver­ber­gen sich diver­se Ver­le­ge­werk­stof­fe. Erst ein­mal ver­baut, sind die­se prak­tisch unsicht­bar. Den­noch kön­nen sie Schad­stof­fe ent­hal­ten, wel­che die Raum­luft belas­ten. Des­halb soll­te man genau prü­fen, ob die für den gesam­ten Boden­auf­bau ver­wen­de­ten Mate­ria­li­en emis­si­ons­arm sind. Die­se Tipps hel­fen:

1. „Durchleuchten“ Sie Ihren Boden

Unter der Ober­flä­che des Bodens ver­ber­gen sich meh­re­re Ver­le­ge­werk­stof­fe. Neben dem Finish wie etwa Par­kett­lack spie­len die Kleb­stof­fe zur Ver­le­gung, Pro­duk­te zum Boden­aus­gleich (Spach­tel­mas­sen) und Grun­die­run­gen eine Rol­le. Hin­zu kom­men Zwi­schen­schich­ten wie Unter­lags­bah­nen und wei­te­re Mate­ria­li­en wie Fugen­dicht­stof­fe. All die­se Schich­ten soll­ten unbe­dingt emis­si­ons­arm sein. Sonst lau­fen Bewoh­ner Gefahr, die Schad­stof­fe über die Raum­luft ein­zu­at­men und ihre Gesund­heit zu belas­ten.

2. Auf Verpackungen schauen und den Profi fragen

Lai­en unter­schät­zen oft die Zusam­men­set­zung von Ver­le­ge­werk­stof­fen. Vie­le wis­sen zum Bei­spiel nicht, dass selbst was­ser­ba­sier­te Pro­duk­te nicht auto­ma­tisch gesund­heit­lich ast­rein sein müs­sen. Löse­mit­tel­arm bedeu­tet nicht immer schad­stoff­frei. Bau­pro­duk­te kön­nen trotz­dem ver­schie­de­ne flüch­ti­ge orga­ni­sche Sub­stan­zen ent­hal­ten. Ver­läss­li­che Öko­sie­gel wie der EMICODE auf den Ver­pa­ckun­gen zei­gen an, ob die Pro­duk­te wirk­lich emis­si­ons­arm sind. Auch die Nach­fra­ge beim Fach­mann hilft. Der Kon­takt zum Boden­le­ger soll­te sowie­so immer der ers­te Schritt sein, um ein ein­wand­frei­es Ergeb­nis zu erhal­ten. Nur Pro­fis beherr­schen die geeig­ne­te Unter­grund­vor­be­rei­tung und voll­flä­chi­ge Kle­bung, durch wel­che sich die Lebens­dau­er der Belä­ge und der Wohn­kom­fort erhö­hen.

3. Qualitätssiegel für „saubere“ Produkte beachten

Das euro­pa­weit aner­kann­te EMI­­CODE-Qua­­li­­täts­­sie­­gel hilft Ver­brau­chern zu erken­nen, ob alle Schich­ten des Bodens emis­si­ons­arm sind. Der­art zer­ti­fi­zier­te Pro­duk­te wer­den regel­mä­ßig in Stich­pro­ben auf ihr Emis­si­ons­ver­hal­ten über­prüft. Ver­ge­ben wird das Label von der in Düs­sel­dorf ansäs­si­gen GEV. Die Pro­duk­te durch­lau­fen bei unab­hän­gi­gen Insti­tu­ten ein Prüf­­kam­­mer-Ver­­­fah­­ren und wer­den in meh­re­re Kate­go­rien ein­ge­stuft – wobei das Sys­tem EMICODE den Emis­si­ons­ge­halt nach welt­weit strengs­ten Maß­stä­ben misst. Wer auf das Prüf­zei­chen ach­tet, holt sich aus­schließ­lich Bau- und Ver­le­ge­werk­stof­fe ins Haus, die größt­mög­li­che Sicher­heit vor Raum­luft­be­las­tun­gen und zudem eine hohe Umwelt­ver­träg­lich­keit garan­tie­ren.

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7. Mai 2019