Fundament für langlebige Fußböden

Auf das Drunter kommt es an

Grund­la­gen sind in der Regel die Basis für lang­an­hal­ten­den Erfolg. So trai­nie­ren Sport­ler ihre Aus­dau­er und Mus­ku­la­tur, wird im Haus­bau das Fun­da­ment zuerst gelegt und auch beim hei­mi­schen Fuß­bo­den ist es rat­sam, der Sache auf den Grund zu gehen. Den Unter­grund, genau­er gesagt. Denn wird die­ser vor dem Ver­le­gen eines Fuß­bo­dens nicht sorg­sam vor­be­rei­tet, kann es spä­ter zu Schä­den kom­men. Die­se dann zu repa­rie­ren ist nicht nur auf­wen­dig, son­dern auch kost­spie­lig.

Ein gro­ßes The­ma in vie­len Eigen­hei­men ist die Sanie­rung von alten Boden­be­lä­gen. Der mie­fi­ge Tep­pich soll raus und erneu­ert wer­den, viel­leicht sol­len Kera­mik­flie­sen von einst einem hoch­wer­ti­gen Par­kett, schi­ckem Design­bo­den oder moder­nen groß­for­ma­ti­gen Flie­sen wei­chen. Hier gilt es zunächst ein­mal, den alten Belag voll­stän­dig zu ent­fer­nen – ein­schließ­lich etwa­iger Kleb­stoff­res­te. Vor dem Ver­le­gen des neu­en Boden­be­lags soll­te dann der Unter­grund sorg­fäl­tig geprüft wer­den. Eini­ge ein­fa­che Kri­te­ri­en geben Hil­fe­stel­lung.

Ent­schei­dend für ein gutes Ergeb­nis ist, dass der Unter­grund abso­lut eben ist. Besitzt der Est­rich kein ein­heit­li­ches Niveau, kön­nen spä­ter Belä­ge wie Par­kett oder Lami­nat bre­chen, wenn sich unter ihnen eine Hohl­stel­le befin­det. Tep­pi­che und Design­bö­den pas­sen sich zwar Uneben­hei­ten an; die­se sehen jedoch nicht schön aus und kön­nen zudem zur wah­ren Stol­per­fal­le wer­den. Gene­rell emp­fiehlt sich, den Belag voll­flä­chig fest auf den Boden zu kle­ben. So wird er robus­ter, stra­pa­zier­fä­hi­ger und lang­le­bi­ger. Ein ebe­ner Unter­grund sorgt dafür, dass der Belag auf der gesam­ten Flä­che kor­rekt haf­tet. Dies ver­rin­gert zugleich den Tritt­schall und sorgt für eine bes­se­re Wär­me­lei­tung von Fuß­bo­den­hei­zun­gen. Weist der Unter­grund Ris­se, Löcher oder ähn­li­ches auf, ist eine Aus­gleichs­mas­se not­wen­dig, um mit Spach­tel­ar­bei­ten den Boden ein­heit­lich anzu­pas­sen (Nivel­lie­rung).

Genau­so wich­tig ist, dass der Unter­grund fest genug ist. Andern­falls haf­tet der Kleb­stoff des neu­en Boden­be­lags schlecht. Am ein­fachs­ten ist die Fes­tig­keit mit der soge­nann­ten Git­ter­ritz­prü­fung fest­zu­stel­len: Mit einem spit­zen Gegen­stand (z. B. einem Nagel) wird eine Rau­te (#) in den Unter­grund geritzt. Bricht an den Kreu­zungs­stel­len nichts her­aus, ist der Boden aus­rei­chend fest.

Wer sei­nen Boden nicht saniert, son­dern das Haus neu baut, hat vor dem Ver­le­gen eines Boden­be­lags etwas ganz ande­res zu beach­ten. Mit­un­ter wird in Neu­bau­ten die Rest­feuch­te des Est­richs unter­schätzt. Ist die­ser nicht aus­rei­chend tro­cken, kann sei­ne Feuch­tig­keit zum einen die Haf­tung des Kleb­stoffs ver­rin­gern, zum ande­ren begüns­tigt sie im schlimms­ten Fall die Schim­­mel- und Geruchs­bil­dung. Neue Est­ri­che sind dabei nicht zwin­gend nach vier Wochen „bele­greif“; viel­mehr han­delt es sich hier­bei um eine Unter­gren­ze. Das Trock­nen des Est­richs hängt indi­vi­du­ell stark von Fak­to­ren wie Luft­feuch­tig­keit, Tem­pe­ra­tur und

Dicke der Est­rich­plat­te selbst ab. Am bes­ten über­nimmt daher der Pro­fi aus dem Hand­werk die Unter­grund­vor­be­rei­tung – zumin­dest aber die Prü­fung der Rest­feuch­te bei denen, die den Boden lie­ber selbst ver­le­gen wol­len. Als letz­ter Schritt vor dem Kle­ben des Belags soll­te der Unter­grund noch gründ­lich gerei­nigt und tip-top sau­ber sein. Fegen und Sau­gen befrei­en ihn von letz­ten Schmutz­par­ti­keln, sodass der Kleb­stoff rich­tig haf­ten kann.

Damit durch den Kleb­stoff bei einer Nivel­lie­rung mit Spach­tel­mas­sen oder even­tu­ell auch einer Grun­die­rung kei­ne Schad­stof­fe in den Raum gelan­gen, ist es rat­sam, Bau- und Werk­stof­fe zu ver­wen­den, die mit dem EMICODE® zer­ti­fi­ziert sind. Denn das EMICODE® EC1-Sie­­gel erhal­ten nur Bau­stof­fe, die strengs­te Grenz­wer­te hin­sicht­lich ihrer Emis­sio­nen und Aus­düns­tun­gen ein­hal­ten. Die Über­prü­fung die­ser Grenz­wer­te erfolgt durch Exper­ten von unab­hän­gi­gen Labo­ren und Insti­tu­ten. So wird ein nach­hal­ti­ges und wohn­ge­sun­des Zuhau­se gewähr­leis­tet.

Foto: GEV

Aus­gleich schaf­fen: Wird vor dem Ver­le­gen eines neu­en Boden­be­lags kei­ne sorg­fäl­ti­ge Unter­grund­vor­be­rei­tung durch­ge­führt, dro­hen spä­ter kost­spie­li­ge Schä­den. Lami­nat kann bei Uneben­hei­ten und Hohl­stel­len bre­chen. Ist die ver­blie­be­ne Feuch­tig­keit in einem neu­en Zement­est­rich zu hoch, kann Par­kett auf­quel­len oder Design­bö­den Wel­len schla­gen und Bla­sen bil­den. Es emp­fiehlt sich daher, einen Pro­fi den Unter­grund rich­tig vor­be­rei­ten zu las­sen, damit die­ser sau­ber, tro­cken, fest und eben ist. Für maxi­ma­le Wohn­ge­sund­heit der Bewoh­ner soll­ten die ein­ge­setz­ten Bau- und Ver­le­ge­werk­stof­fe das EMICODE®-Sie­gel tra­gen.

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5. August 2019