Fenster richtig abdichten

Zug­luft stört das Wohl­be­fin­den und geht rich­tig ins Geld. Aus­lö­ser sind meist Lecks in der Fas­sa­de. Eine der kri­tischs­ten Stel­len ist der Bereich zwi­schen Fens­ter­rah­men und Mau­er­werk. Gibt’s hier Lecks, herrscht der Win­ter schnell nicht nur drau­ßen, son­dern auch in den eige­nen vier Wän­den. Bewoh­ner hei­zen buch­stäb­lich zum Fens­ter hin­aus und frie­ren den­noch. Hier ren­tie­ren sich Dicht­bän­der und Dicht­stof­fe. Wer wohn- und umwelt­ver­träg­li­che Vari­an­ten wählt, ver­mei­det neben Zug­luft und Wär­me­ver­lus­ten auch Schad­stof­fe. Die­se Tipps soll­ten Sie daher beach­ten:

1. Blower-Door-Test

Um mög­li­che undich­te Stel­len aus­fin­dig zu machen, eig­net sich der soge­nann­te „Blower-Door-Test” beson­ders gut. Hier­bei erzeugt ein Ener­gie­be­ra­ter mit Spe­zi­al­ge­rät Über- oder Unter­druck. Die­ser macht die Lecks sicht­bar, sodass man genau weiß, wo es zieht.

2. Lecks „stopfen”

Um kal­te Zug­luft und Lärm dort zu las­sen, wo sie hin­ge­hö­ren – näm­lich nach drau­ßen – soll­te beim Abdich­ten auf Pro­fes­sio­na­li­tät geach­tet wer­den. Dabei gilt ent­spre­chend der Ener­gie­spar­ver­ord­nung (EnEV): „Innen dich­ter als außen”. Denn sonst kon­den­siert die feucht­war­me Raum­luft an den käl­te­ren Ober­flä­chen. Dadurch ent­ste­hen Feuch­­te- und Schim­mel­schä­den. Eine Wär­­me- und Schall­däm­mung folgt in der mitt­le­ren Dicht­ebe­ne. Die äuße­re Schicht schließ­lich soll­te dif­fu­si­ons­of­fen sein, sodass even­tu­ell ein­drin­gen­de Feuch­te ent­wei­chen kann, sowie gegen Wind und Regen schüt­zen. Je nach Mate­ri­al von Fens­ter­rah­men und Wand las­sen sich die Lecks mit spritz­ba­ren Dicht­stof­fen (etwa Sili­kon) stop­fen. Wei­te­re „Lücken­fül­ler” sind Leis­ten, Bän­der, Foli­en und Pro­fi­le in diver­sen For­men und Grö­ßen – zum Bei­spiel aus dem gum­mi­ar­ti­gen Kunst­stoff TPE (Ther­mo­plas­ti­sches Elas­to­mer).

3. Richtiges Lüften

Egal ob beim Wäsche­trock­nen, Duschen, Kochen oder auch nur Atmen – beim Woh­nen ent­steht Feuch­tig­keit. Nur wer im gut ein­ge­pack­ten Haus rich­tig lüf­tet, kann Schim­mel vor­beu­gen, der die Gesund­heit und Bau­sub­stanz angreift. Das A und O für ein voll­stän­dig gedämm­tes, zug­luft­frei­es Zuhau­se lau­tet daher: Regel­mä­ßig Fens­ter öff­nen und Stoß­lüf­ten oder alter­na­tiv mit geeig­ne­ter Anlagen­tech­nik für Frisch­luft sor­gen.

4. Wohngesund dicht machen

Beim Abdich­ten und Däm­men soll­ten Bewoh­ner auf wohn­ge­sun­de Pro­duk­te mit EMICODE® EC1-Sie­­gel ach­ten. Ande­ren­falls blei­ben mit der Wär­me auch Schad­stof­fe im Haus. Welt­weit strengs­te Emis­si­ons­grenz­wer­te erfül­len Pro­duk­te mit dem EMICODE® EC1-Sie­­gel auf der Ver­pa­ckung. Zer­ti­fi­ziert wer­den die­se durch die Insti­tu­ti­on GEV. Hier­zu zäh­len Abdich­tungs­ma­te­ria­li­en für Fens­ter und Fas­sa­den, Dämm­plat­ten und zahl­rei­che ande­re Bau- und Ver­le­ge­werk­stof­fe. Die Pro­duk­te durch­lau­fen ein Prüf­kam­mer­ver­fah­ren in unab­hän­gi­gen Labo­ren. Damit die Grenz­wer­te lang­fris­tig ein­ge­hal­ten wer­den, fol­gen regel­mä­ßi­ge Stich­pro­ben­kon­trol­len durch unab­hän­gi­ge Exper­ten und Prüf­in­sti­tu­te.

©GEV

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7. Mai 2019