Energiefressern das Handwerk legen

Fenster abdichten und Heizkosten sparen

Der Som­mer ist vor­über und die nächs­te Heiz­pe­ri­ode steht vor der Tür. Des­halb soll­te man die Über­gangs­zeit nut­zen und nach mög­li­chen Ener­gie­fres­sern im Haus suchen. Eine typi­sche Schwach­stel­le sind Wär­me­brü­cken an Fens­tern. Aus die­sen dringt viel war­me Luft nach außen und das kos­tet die Bewoh­ner Geld. Doch man muss nicht gleich zwangs­läu­fig die Fens­ter aus­tau­schen. Mit ent­spre­chen­den Abdich­tun­gen las­sen sich Wär­me­lecks stop­fen. Gut für Umwelt und Gesund­heit sind hier­bei Dicht­bän­der und ‑stof­fe mit einem Öko-Label wie EMICODE© EC1.

Die Bun­des­bür­ger ver­schwen­den immer noch zu viel Geld fürs Hei­zen. Dies brach­te eine aktu­el­le Stu­die des Wär­me­bild­ka­me­ra­her­stel­lers Flir in Zusam­men­ar­beit mit dem Markt­for­schungs­in­sti­tut You­Gov ans Tages­licht (Quel­le: www.bundesbaublatt.de). Dem­nach ver­geu­den deut­sche Haus­hal­te jedes Jahr ins­ge­samt 8,7 Mil­li­ar­den Euro – das sind 211 Euro pro Haus­halt. Eine Schwach­stel­le sind die Fens­ter.

Es müs­sen aber nicht immer gleich neue Fens­ter her, wenn es infol­ge von Wär­me­brü­cken in der Woh­nung „zieht“ und Wär­me nach drau­ßen abfließt. Fugen und Rit­zen zwi­schen Fens­ter­rah­men und Flü­gel las­sen sich sehr gut mit selbst­kle­ben­den Dich­tungs­bän­dern schlie­ßen. Mit ein biß­chen Geschick kriegt das jeder hin. Alter­na­tiv kön­nen Dich­tun­gen aus Gum­mi zum Stop­pen von Zug­luft ver­wen­det wer­den. Zwi­schen­räu­me zwi­schen Fens­ter­schei­be und Rah­men sowie Anschluss­fu­gen las­sen sich mit soge­nann­ten spritz­ba­ren Dämm­stof­fen stop­fen. Sili­kon zeigt sich dabei sehr fle­xi­bel, lässt sich aber im Gegen­satz zu Acryl nicht über­strei­chen. Eine Iso­lier­fo­lie auf die Fens­ter­schei­be zu kle­ben, ist ein wei­te­res ein­fa­ches Mit­tel, um den Wär­me­ver­lust zu ver­rin­gern. Vor dem Abdich­ten müs­sen die Fens­ter gerei­nigt und getrock­net wer­den!

Spä­tes­tens wenn es dar­um geht, Hohl­räu­me zwi­schen Mau­er­werk und Fens­ter­rah­men sowie im Bereich von Fens­ter­bän­ken und Roll­la­den­käs­ten abzu­dich­ten, soll­te ein Fach­mann ran. Fens­ter­lai­bun­gen, also die Ver­bin­dung zwi­schen Fens­ter­rah­men und Mau­er, gehö­ren dabei zu den ärgs­ten Schwach­stel­len.

Es kann nicht oft genug betont wer­den: Das Zusam­men­spiel von kal­ten Wän­den und hoher Luft­feuch­tig­keit ist für die Bau­sub­stanz fatal!  Und auch für die Gesund­heit, wenn sich durch Feuch­tig­keits­ein­trag Schim­mel bil­det. Den bes­ten Auf­schluss über das Vor­han­den­sein von Wär­me­brü­cken geben Wär­me­bild­ka­me­ras, die der Ener­gie­be­ra­ter ein­setzt. In einem ers­ten Schritt kann der Laie auch selbst tätig wer­den, indem er die Innen­wän­de mit den Hän­den abtas­tet. Spürt man kal­te Stel­len, deu­tet das auf Wär­me­brü­cken hin. Mit einer bren­nen­den Ker­ze (Vor­sicht bei Vor­hän­gen!) lässt sich schnell fest­stel­len aus wel­cher Rich­tung die Zug­luft kommt. Bewährt hat sich auch die­ser Test: Papier zwi­schen Fens­ter­rah­men und Fens­ter klem­men. Fens­ter schlie­ßen. Wenn sich das Papier jetzt her­aus­zie­hen lässt, ist die Dich­tung nicht mehr intakt.

Wich­tig ist es, die Fens­ter sowohl nach außen wie auch nach innen abzu­dich­ten. Dabei gilt die Regel: Innen dich­ter als außen! Die Erfah­rung des Fach­manns ist dabei hilf­reich, denn er weiß auch, wel­che Abdich­tungs­pro­duk­te sich für den Innen- bezie­hungs­wei­se Außen­be­reich eig­nen.

Wer die Fens­ter bereits beim Ein­bau rich­tig dämmt, kann sich viel Ärger spa­ren. Bau­her­ren und Reno­vie­rer soll­ten aber sicher­ge­hen, dass die Dämm­stof­fe und alle wei­te­ren ver­bau­ten Mate­ria­li­en abso­lut wohn­ge­sund sind. Zur Kon­trol­le genügt ein ein­fa­cher Blick auf die Ver­pa­ckung des Arti­kels. Ist das Pro­dukt wohn­ge­sund und umwelt­scho­nend, ist dar­auf eine Kenn­zeich­nung wie das euro­pa­weit aner­kann­te EMICODE® EC1-Sie­­gel zu sehen. Das EMICODE®-Sys­tem erfüllt welt­weit strengs­te Emis­si­ons­grenz­wer­te. Ein Prüf­kam­mer­ver­fah­ren, das von unab­hän­gi­gen Labo­ren durch­ge­führt wird, ent­schei­det, ob die Pro­duk­te das Sie­gel erhal­ten. Hin­zu kom­men regel­mä­ßi­ge Stich­pro­ben­kon­trol­len.

Foto: @choreograph/123rf.com/GEV

Die Fens­ter­bank ist eine gemüt­li­che Lese­ecke und ein tol­ler Platz mit Aus­sicht. Aber nicht wenn Zug­luft durch die Rit­zen dringt. Des­halb soll­te man vor dem Beginn der kal­ten Jah­res­zeit recht­zei­tig prü­fen, ob die Fens­ter noch dicht sind. Dazu genü­gen bereits eine bren­nen­de Ker­ze (Vor­sicht bei Vor­hän­gen!) oder ein Stück Papier, das zwi­schen Fens­ter­rah­men und Fens­ter geklemmt wird. Lässt sich das Papier bei geschlos­se­nem Fens­ter her­aus­zie­hen, ist die Dich­tung nicht mehr intakt.

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24. Sep­tem­ber 2020