Dicke Luft vermeiden

Für Bodenbeläge lösemittelfreie Klebstoffe wählen

Ein neu­er Boden ist ver­legt, doch irgend­wie stei­gen den Bewoh­nern unan­ge­neh­me Gerü­che in die Nase. Als Schul­di­ger wird dafür oft der Boden­be­lag aus­ge­macht – mit ent­spre­chen­den Rekla­ma­tio­nen nach den Hand­werks­ar­bei­ten. Die Ursa­chen für Gerü­che fin­den sich aber meist woan­ders. Auf Num­mer sicher geht, wer beim Ver­le­gen des Bodens auf emis­si­ons­ar­me Kle­­be- und Ver­le­ge­werk­stof­fe setzt, die eine Geruchs­bil­dung redu­zie­ren.

So ger­ne man den fri­schen Duft eines Neu­wa­gens oder neu­er Pro­duk­te ein­at­met – ein auf­fäl­li­ger Geruch ist doch etwas ande­res. Man­che Bau­her­ren und Mie­ter haben nach Hand­werks­ar­bei­ten buch­stäb­lich die Nase voll: es herrscht dicke Luft und die Gemü­ter erhit­zen sich in der Dis­kus­si­on. Aber wo geho­belt wird, da fal­len Spä­ne. Oder: Wo gebaut oder reno­viert wird, lässt sich der Ein­satz von Werk­stof­fen nicht ver­mei­den. Die­se brin­gen für gewöhn­lich einen Neu­ge­ruch mit sich, der jedoch nach eini­gen Wochen guten Lüf­tens ver­fliegt.

Es gibt aller­dings gewis­se Natur­pro­duk­te wie Holz und Holz­werk­stof­fe, die von Natur aus einen Eigen­ge­ruch voll cha­rak­te­ris­ti­scher Aro­men besit­zen, den die Bewoh­ner sogar erwar­ten. Genau­so wie Alkyd­har­ze, die als Bin­de­mit­tel in spe­zi­el­len Lacken durch ihre ent­hal­te­nen Pflan­zen­öle einen typi­schen Geruch tra­gen. Hier kommt es eher sel­ten zu Bean­stan­dun­gen. Für tex­ti­le Boden­be­lä­ge wie Tep­pi­che nimmt die Gemein­schaft umwelt­freund­li­cher Tep­pich­bö­den (GUT) wie­der­um eine Geruchs­prü­fung vor und ver­gibt danach ent­spre­chend ein Sie­gel, das geruchs­ar­me Pro­duk­te kenn­zeich­net.

Grund­sätz­lich benö­tigt ein erwach­se­ner Mensch etwa 30 Kubik­me­ter fri­sche Luft pro Stun­de. Bekommt er die nicht, kön­nen Kopf­schmer­zen, Müdig­keit oder Unwohl­sein die Fol­ge sein. Wer­den „komi­sche“ Gerü­che wahr­ge­nom­men, liegt der Ver­dacht nahe, es han­de­le sich um Schad­stof­fe. Die Bewoh­ner mei­nen, es wären Emis­sio­nen des bei der Reno­vie­rung ein­ge­setz­ten Mate­ri­als – ohne dass zwin­gend ein Zusam­men­hang besteht. Zumal Gift­stof­fe oft gar nicht rie­chen und Geruchs­stof­fe meist harm­los sind. Daher soll­te immer gut gelüf­tet wer­den, um den Kör­per mit aus­rei­chend Frisch­luft zu ver­sor­gen. Im Übri­gen kön­nen sich ein­zel­ne geruchs­in­ten­si­ve Pro­duk­te über­la­gern und wer­den im Zusam­men­wir­ken nicht mehr als unan­ge­nehm wahr­ge­nom­men. Umge­kehrt kön­nen kaum wahr­nehm­ba­re Ein­zel­ge­rü­che in Kom­bi­na­ti­on einen deut­li­chen Geruch ent­wi­ckeln. „Es gibt nach wie vor Geruchs­re­kla­ma­tio­nen, aber ver­ant­wort­lich dafür ist Feuch­te, das ein oder ande­re Haus­tier und viel­leicht auch die Blu­me in der Vase. Die Kleb­stof­fe sind es nicht“, sagt Dr. Tho­mas Bro­kamp, Mit­glied des Tech­ni­schen Bei­rats der Gemein­schaft Emis­si­ons­kon­trol­lier­ter Ver­le­ge­werk­stof­fe, Kleb­stof­fe und Bau­pro­duk­te (GEV).

Gene­rell ist es daher rat­sam, vor dem Ver­le­gen eines neu­en Bodens den Unter­grund sorg­fäl­tig vor­zu­be­rei­ten. Dabei soll­ten Rest­schich­ten wie alte Kleb­stof­fe oder Spach­tel­mas­sen ent­fernt wer­den, damit die­se spä­ter kei­ne Gerü­che ent­wi­ckeln kön­nen. Zudem soll­te der Unter­grund tro­cken sein, da Feuch­tig­keit das Wachs­tum von Pil­zen för­dert. Für die Hand­werks­ar­bei­ten emp­feh­len sich emis­si­ons­ar­me Grun­die­run­gen und Kleb­stof­fe mit dem EMICODE®-Sie­gel. Bei Pro­duk­ten mit die­sem Zer­ti­fi­kat haben die Her­stel­ler geruchs­in­ten­si­ve Stof­fe aus der Her­stel­lung ver­bannt. Der EMICODE® prüft und zer­ti­fi­ziert seit 20 Jah­ren welt­weit Pro­duk­te auf ihre Emis­sio­nen. Wer auf Bau­pro­duk­te mit die­sem Öko­sie­gel zurück­greift, beweist also den rich­ti­gen Rie­cher, um mög­li­che Geruchs­ent­wick­lun­gen zu mini­mie­ren.

Foto: ©elwynn/123rf.com

Oft machen Bau­her­ren und Mie­ter für unan­ge­neh­me Gerü­che nach Reno­vie­rungs­ar­bei­ten die ver­wen­de­ten Pro­duk­te ver­ant­wort­lich. Dabei ist dies meist nur der Neu­ge­ruch des Boden­be­lags. Nach weni­gen Wochen guten Lüf­tens ver­fliegt die­ser in der Regel. Wer Pro­duk­te mit EMICODE®-Sie­gel ver­wen­det, kann sich sicher sein, dass die­se beson­ders emis­si­ons­arm sind.

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18. Okto­ber 2018